Eine Bauzeit von 8 bis 10 Jahren für die anstehende Sanierung und Erweiterung des Opernhauses macht einen Interimsstandort auf einem Teil der Entwicklungsfläche Stuttgart Rosenstein notwendig. Die wesentlichen Baukörper des Interimsstandorts sollen nach Beendigung der Nutzungsphase durch die Württembergische Staatstheater (WST) mit wenigen Umbauten in eine hybride stadtverträgliche Nutzung überführt werden. Eine riesige Planungsaufgabe!
Das Wettbewerbsteam von GINA Barcelona und DGI Bauwerk verfolgt ein gesamtheitliches, rückbaufähiges Konzept in Modulbauweise: Über die Staffelung der Baukörper durch Terrassen und der Erschließung über eine Freitreppe entsteht eine selbstverständliche städtebauliche Setzung, die in ihrer Höhenentwicklung mit den benachbarten Wagenhallen und den bestehenden Wohngebäuden harmoniert und dabei attraktive Freiräume erzeugt. Die Wohnnutzungen sind in den oberen Geschossen um einen großzügigen Innenhof über Laubengänge organisiert und erzeugen eine hohe Wohnqualität.