FORSCHUNGSNEUBAU DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT CHEMNITZ
Die Technische Universität Chemnitz erhält mit dem Neubau der „Carbon LabFactory“ eine europaweit einzigartige Forschungsinfrastruktur für die nachhaltige Herstellung von Carbonfasern und deren Weiterverarbeitung zu textilen Halbzeugen und kunststoffbasierten Strukturbauteilen. Mit dem Bauvorhaben in Boxberg/Oberlausitz soll ein weltweit einmaliger und in sich geschlossener Technologiestandort geschaffen werden, der die Wertschöpfungskette von der Carbonfaser-Produktion bis hin zu innovativen Hochleistungsbauteilen an einem Standort abbildet.
Die Maßnahme ist ein wichtiger Baustein in der bisherigen Braunkohleregion für einen Strukturwandel hin zu einer Zukunftsregion für nachhaltige Leichtbautechnologien. Als Außenstandort der TU Chemnitz soll der Neubau der Fakultät Maschinenbau zugeordnet und von der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung geleitet werden.
Das Raumprogramm sieht drei flexibel nutzbare Hallen, ein Büro- und Laborgebäude mit mechanischen und chemischen Laboren, Büroflächen und ergänzenden Flächen vor. Das Hauptgebäude liegt an der nordwestlichen Ecke des Grundstücks und ordnet sich gemeinsam mit den Hallen um einen kleinen Innenhof an. Dieser ermöglicht eine natürliche Belichtung der tiefen Gebäudebereiche und Erdgeschosszonen. Hinter dem Hauptgebäude ist der Hallen-Forschungsbereich angeordnet, der über einen kleinen Zwischenbau, einer Schleuse, mit dem Hauptgebäude verbunden ist. Die drei Hallen mit ihren unterschiedlichen Anlagen- und Bearbeitungsausrichtungen sind als eigenes Volumen bereits von außen sichtbar und bilden ein lebhaftes in den Höhen verspringendes Gesamtensemble.