NEUBAU FORSCHUNGSGEBÄUDE AUF DEM CAMPUSBEREICH SELTERSBERG
Batterien, Brennstoffzellen, elektrochrome Fenster:
Elektrochemische Technologien sind Zukunftstechnologien.
Die Justus-Liebig-Universität beabsichtigt ein Forschungsgebäude für das „Giessen Center for Electrochemical Materials Research – Energy Materials and their Interfaces“ zu bauen. Hier werden im Sinne einer zukunftsorientierten Forschungsprogrammatik Arbeitsgruppen der Fachgebiete Chemie (Elektrochemie, Festkörperchemie) und Physik (Festkörperphysik) arbeiten werden.
Forschungsziel ist die elektrochemische Materialforschung, insbesondere im Bereich der Festkörperbatterien. Das Forschungsgebäude realisiert eine räumliche Zusammenführung der Forschenden aus der Elektrochemie, Festkörperchemie, organischen Chemie und theoretischen Chemie sowie aus der Festkörperphysik und angewandten Physik. Es bietet Labor- und Büroflächen für drei neue Nachwuchsgruppen im Bereich der elektrochemischen Materialforschung sowie bis zu 50 Arbeitsmöglichkeiten für fortgeschrittene Studierende.
Die Fassadengestaltung wird aus der funktionalen Gliederung des Gebäudes in einen Labor- und Bürobereich abgeleitet. Beide Funktionen greifen im Grundriss winkelförmig ineinander und bilden einen Lichthof. Daraus werden zwei Fassadentypen entwickelt, die diese Gebäudestruktur / Funktionalität nach außen widerspiegeln. An den Schnittstellen der Nutzungen sind die offenen Arbeitsflächen als strukturierte Bürolandschaften angeordnet. Analog zu den Fassaden unterscheiden sich die Büro- und Laborbereiche auch im Innenraum. Die Open Space Zonen werden in warmen Farbtönen und Materialien gestaltet, die rational anmutenden Räumen der Labore entsprechend eher technisch und „kühl“. Die Focus-Rooms sind als Infrastruktur für alle Mitarbeitenden frei in den Raum eingestellt. Sie zonieren so die offenen Flächen und schirmen die Arbeitsplätze gegenüber den Laufwegen akustisch ab, lassen offene, weite Blicke in die Bürozonen zu.