Das Quartier um den Bremerskamp ist mit rund zehn Hektar die größte zusammenhängende Entwicklungsfläche auf dem Campus der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Ein ganzheitlicher Ansatz steht im Fokus des Rahmenplans, um bereits 2030 klimaneutral zu sein.
Zum Projektstart fanden Hybridkonferenzen in Workshop ähnlichen Formaten statt. Es gab Input zu den Herausforderungen der aktuellen Nachhaltigkeitsentwicklung im Gebäudebereich (u.a. Cradle to Cradle, FH Lübeck). Der Blick auf das Quartier Bremerskamp ist unabdingbar für die Erreichung der Klimaziele bei Neubauprojekten.
Ein Ansatz zur Minimierung des Energieverbrauches stellt die Überwindung der alten Trennung in Erzeuger und Verbraucher von Strom- und Wärme dar – ein neuer Typus, der beides kann: den Prosumer.
Bei der Entwicklung des Technikkonzeptes stehen die Transparenz der Funktion, die Wirtschaftlichkeit und der Betrieb sowie Effizienz im Hinblick auf die Verwertung der eingesetzten Energie und der Integration regenerativer Energien im Vordergrund. Der Einsatz von Lowtech und Hightech wird nach Nutzungserfordernissen kritisch abgewogen. Ressourcenschonendes Bauen wie die Holzhybridbauweise und das Mitdenken der Rückbaufähigkeit stehen ebenso auf der Agenda. Zur Sicherstellung eines optimierten Gebäudebetriebes wird im weiteren Planungsverlauf ein differenziertes Mess- und Monitoringkonzept entwickelt und umgesetzt.
In einem breit angelegten Teilnehmerfeld mit Vertreter*innen
des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur und des Finanzministeriums des Landes Schleswig-Holstein, der GM.SH als Bauherrin der Universität sowie mit den Planenden und Expert*innen wurde und wird auch weiterhin diskutiert werden, über komplexe Zusammenhänge, optimierte Umsetzung der ermittelten Bedarfe – vor allem frühzeitig und gemeinsam.
Eine große Herausforderung für das Generalplanungsteam unter unserer Leitung.
© Matthias Burmeister, Uni Kiel